Samstag, 28. Februar 2015

Khaew Wuadum (Chiang Rai)

Circa 30 km westlich von Chiang Rai fanden wir unser Paradies zum Entspannen. Das ruhig am Fluss gelegene "My Dream Guesthouse" mit einer wunderschönen Gartenanlage war genau das was wir nach der Städtetour Bangkok - Ayutthaya - Chiang Mai gesucht haben. Hier konnten wir gemütlich in den Tag hineinleben, im erfrischenden Fluss plantschen, das günstige und vorzügliche Essen genießen oder einfach nur abhängen. Abends traf man sich am Lagerfeuer, jeder erzählte von seinen Reiseerlebnissen und wir versuchten uns im Eier grillen. Das einzigste, was ein wenig gestört hat, waren die Hähne, von denen einige die Uhr nicht kannten und rund um die selbige, am liebsten Nachts und direkt unter unserem Bungalow laut kikerikiten. Soviel Chicken konnten wir gar nicht essen, dass es im Dorf ruhiger wurde.
Aufjedenfall ein krönender Abschluss unserer Tour durch Thailand. Jetzt gehts ab nach Laos !!





















Pai

Über die kurvenreichste Strecke, die wir je gefahren sind, ging es von Chiang Mai aus über 762 rechts und links Schlenker hochdroben auf die Gipfel in Pai. Lauschiges kühles Örtchen mit angenehmen 26 Grad (Nachttemperatur 15 Grad). Einst war dies das neu entdeckte Paradies für sämtliche Hippies & Aussteiger, die dem der engstirnigen, schnelllebigen Konsumwelt entfliehen wollen. Doch wie es oft so läuft: Auch die versteckten hübschen Fleckchen, werden nach reichlich Flüsterpost zu einem kommerziellen Anziehungspunkt. Dennoch traumhafte Landschaft, mittels Scooter gut erkundbar. Wir nächtigten gemütlich im Grünen dicht am Fluss und das Partyareal liegt auf der anderen Seite im Dörfchen. Eines Abends trieb es uns in die Gässchen des Hochlandes. Klein James passte auf die Knirpse auf und wir hatten freie Fahrt. Ganz spontan stiegen wir einem Partywagon zu, der uns zu einer Fullmoonparty kutschieren sollte, welche sich aber glücklicherweise als perfekt abgestimmtes Reggae Openair entpuppte...Sunshine, sunshine Reggae....













In der näheren Umgebung gibt es auch das eine oder andere Naturereignis zu erspähen. Mit den Scootern setzten wir die Fahrt auf schmalen Straßen von Pai kommend Richtung Westen über das Lahu Dorf Ban Yapon zum fünf Meter hohen Mor Paeng Wasserfall fort. Hinter Essensständen am Rande des Parkplatzes führt ein Fusspfad hinab durch den Wald zum Wasserfall, zu einer beliebten Badestelle am Fluss. Da wir jedoch in der Trockenzeit reisen, war die "kühle Badestelle" eher ein Matschloch in dem die einheimischen Kids Silvesterböller in die Luft jagten und sich im Matsch suhlten. Weiter fuhren wir zu den Thapai Hot Springs. Ein teils eingefasster Badeplatz am Fluss, den mehrere 80 Grad heisse Quellen speisen, mitten im laubabwerfenden Monsunwald. Je höher man die Becken durchwatet oder durchschwimmt, umso heisser wird der Badespaß. Ein kleiner Auszug der angeordneten Baderegel: Bitte keine mitgebrachten Speisen oder Getränke am Bedeplatz verzehren, ausser Eier ! Direkt am Quellsprung misst die Wassertemperatur 80 Grad Celcius. In kleinen auf Holzangeln gebundenen Bastkörben, kann man in 25 Minuten ein leckeres Boiled Egg zaubern. Bon Apetit !













Mittwoch, 25. Februar 2015

Chiang Mai

Hochdroben im Norden. Mittels Nighttrain erreichten wir nach zwölfstündiger Schaukelfahrt die pulsierende Metropole Chiang Mai. Für uns als Provinzbewohner und Liebhaber von Ästlein und Bäumlein auf den ersten Blick: "Scho werrer e Großstadt !" Aber, wenn man genauer hinschaut, erblickt man bei einem Erkundungsmarsch die entzückenden, verwinkelten, schmalen Gässchen, mit den typischen kleinen Teakhäusern. Chiang Mai ist vielfältig. Neben den vielen beliebten Straßenmärkten ist auch das kulinarische Angebot erstaunlich breitgefechert. Kein Wunder, dass Dickschmops Mama Jule 8 Kilo zugenommen hat, aja mer lebt ja nur einmal. Nach fast 5 - monatiger Vesperabstinenz residierten wir bei Olaf, einem deutschen Meisterkoch, der sein Kunsthandwerk im Zubereiten von genussvoll abgestimmten Gaumenfreuden bestens beherrscht !! Dionsenf geküsste Waldhonigsauce beträufelt frischen Lachs im Rucculabettchen !  Perfekt ausgewählter Aufschnitt nebst bunter Käsemischung....auf den Blauschimmelstinkfusskees hätte man zwar verzichten können, aber alles andere war der Hammmmeeeer. Äußerst delikat !!
Wer mal so richtig was erleben will, hat sich mit dem beliebten Städtchen auch einer der besten Adressen für Adventure rausgesucht. Auflüge in Flora und Fauna, seies zum Adrenalinkitzling Zipline (in unserer Sprache sowas wie ein Hochseilgarten, nur in den Bambuswipfeln und in schwindeleregender Höhe) oder auch Trekking zu Wasserfällen, klettern an Kalkfelsen, Rafting & Kayaking oder den Vögeln bei Ihrem Gesang zuhören und sich dem Einklang mit Meditation & Natur hingeben.



















Da unser Hobby Nummer 1 derzeit dem Essen gewidmet ist, haben wir uns entschiden, unseren Kochkunsthorizont zu erweitern. Auf einer Biofarm im Grünen mit traumhafter Gartenanlage absolvierten wir einen auf nordthailändische Küche ausgelegten Kochkurs. Aus sieben verschiedenen Kategorien durfte man sich ein, individuelles Dinner zusammenstellen. Vom leckeren Welcomesnack, über Süppchen, Salat, Curry, Frühlingsrollen und Mainmenu bis hin zum leckeren Dessert. Perfekt organiesiert brachte unsere Chefköchin Leesung uns die wichtigsten Handgriffe und Tricks bei und händigte uns am Schluss des Kurses ein Kochbuch mit allen von uns erkochten Schmackofatzgis aus.
























Papa Maddi wird 32 !!
Wecker stellen !! und das am Geburtstag ! Aber es hat sich gelohnt. Während klein Zoe und Emilia noch schliefen, wurde ich um viertel vor sechs von Jamie und Jule in das wunderschön dekorierte Separee in Olafs Restaurant geführt. Hier wartete ein wahres Genießerfrühstück auf mich. Salami, Schniken, Käse, Sekt, Lachs, Weizenbier, Schinken, Salami, Tomatensalat, Käse, Lachs, Gurkensalat, Salami, Sekt, Weizenbier, Brötchen.....einfach alles was das Maddiherz begehrt. Ordentlich vollgefuttert ging es auch gleich weiter. Mit dem Minivan fuhren wir Richtung Berge und Dschungel. In einem großen Elefantcamp bestiegen wir zunächst einen Ochsenkarren und schauten uns von der wackeligen Kutsche die Umgebung an. Danach boten die Elefanten des Camps eine entzückende Show. Fussball spielen, malen, Handstand, Musik machen und vieles mehr. Und da das Glück der Erde bekanntlich auf dem Rücken der Elefanten zu finden ist, trugen uns die Dickhäuter gemächlich durch den Dschungel und den Fluss, ein fantastisches Erlebnis. Den Abschluss dieser Tour markierte eine Flussfahrt mit einem Bambusfloß, eine sehr gemütliche und schöne Art und Weise die wunderschöne Landschaft zu bewundern. Zum Abschluss des, von Jule perfekt organisierten Tages, nahmen wir an einem traditionellen Kantaoke Dinner teil, bei welchem alles aufgefahren wird, was die lokale Küche zu bieten hat. Und während man genüsslich vor sich hinschmaust, bekommt man zahlreiche traditionelle Lieder und Tänze nordthailändischer Bergvölker dargeboten.