Mittwoch, 9. Dezember 2015

Koh Mak



Inselhopping leicht gemacht....schön wärs gewesen. Die drei Hauptinsel des Archipels, Koh Chang, Koh Mak und Koh Kood sind während der Hauptreisezeit durch vielfältige Verbindungen (Großfähre, Slow- und Speedboats) bequem zu erreichen. In der Regenzeit - unserer derzeitigen Ist-Situation - war die Anfahrt etwas verquerer ! Von Koh Chang blieb nur die Großfähre zum Festland angebunden. Von dort mittels TukTuk wieder zum Laem Ngop Pier von welchem wir, wenn denn irgendein personentransportfähiges Wasserfahrzeug in Richtung Koh Mak gestartet wäre, hätten einsteigen können. Ankunft am Pier 12 Uhr. Das nächste Speedboot wäre erst um 14 Uhr gestartet. 2 Std. in praller Hitze mit müden Kindern auf dem Arm, hatte uns die Aussicht auf die Warterei nicht gerade schmackhaft gemacht. In weiter Ferne erblickten meine Spitzelaugen einen alten Fischkutter der gerade dabei war auszulaufen. Nach Klärung der angesetzten Fahrtrichtung und erfolgreicher Überredungskunst, gestattete uns der Kapitän an Bord der hübschen Dschunke gehen zu dürfen. Das dies nicht die allerbeste Lösung war, stellte sich nach der 3 stündigen Schaukelfahrt heraus. Zwischen Nahrungsvorräten, allerlei materiellen Belieferungsgüter für die Inselbewohner, nahmen wir auf einer alten Holzpritsche Platz. Es begann zu regnen. Der Kutter hebte und senkte sich im Einklang mit Wind und Wetter. Eine fahle Blässe und ein flauer Magen waren das Ergebnis der hübschen Kreuzfahrt. Die Rückfahrt zwei Wochen später erfolgte mittels Speedboat innerhalb 40 Minuten!
Dennoch hatten Die Schüßlers einiges an Geld gespart. Ziel erreicht! Es schüttete weiter wie aus Eimern. Is Ja ach Reschenzeit....
Von einem netten Jeepbesitzer wurden wir auf der Ladefläche seines Gefährtes in unsere bereits im Vorraus gebuchte Unterkunft gefahren. Endlich angekommen erblickten wir das halb verlassene Areal des Bungalowresorts. Hhmmmm.
Kurz darauf kam Mr. Was weiß ich und eröffnete uns, dass die Hütten für Kinder wohl eher ungeeignet seien. Hat der eine Ahnung wo wir uns das letzte dreiviertel Jahr rumgetrieben haben...Die Anlage mit ihren einfachen Hütten war schön, wenn auch alternativ. Aber was braucht es mehr um glücklich zu sein. Aber als er noch kurz hinzufügte, dass er sein Restaurant erst im Oktober wieder eröffnen würde, war der Käs gegessen. Morgens, mittags und abends Marschwanderung ins Dorf um den Hunger zu stilllen, fanden wir nicht so amüsant. Im strömenden Regen lief ich am Strand entlang, auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Stets verlassen wirkten auch die angrenzenden Anlagen. In einer befand sich außer vieler Blätter und verwehter Sand nicht einmal Wasser im Pool. Doch am Ende des Strandes stieß ich auf eine tropisch bewaldete Kulisse. Inmitten einer hübschen Kokosplantage liegt das Ao Kao Resort, gut geführt zählt es zu den Ältesten der Insel. Neben einfachen Balihütten stehen direkt am Beach die schnuckeligen Honeymoonvillen mit Sonnendeck...nicht zu pompös, einfach schön...dennoch nicht für jedermanns Geldseckel. Auch nicht für unseren ! Es war jedoch absolute Lowseason und mit etwas Handelsgeschick hatten wir für zwei Wochen einen subber Deal in der Tasche.
Es war die letzte Insel auf unserer Reise und mit diesem Bewusstsein erlebten wir die dortige Natur mit ihrer Artenvielfalt noch ausgiebiger. Jamsi hatte ihre erste Schnupperstunde mit einem 125er Maschinchen...der Lappen ist ihr (fast) sicher. Maddi wurde vom Resort Chef zur abendlichen PArtie Beachvolleyball mit der gesamten Belegschaft herausgefordert...die Jungs waren richtige Profis ! Die Verlierer (hin und wieder auch Maddis Team) mussten sich mit dem Finger am Boden 15 mal im Kreis drehen und anschließend ein Bier abexen.
Die Insel wirkte aufgrund der Nebensaison verlassen und man hatte viel Zeit über vergangene Tage nachzudenken und das bisher Erlebte Revue passieren zu lassen. Daher wurden nur wenige Fotos gemacht...mach hat einfach nur er - und gelebt. Selten gesehene Meeresschätze wurden ertaucht und im Koffer versteckt, Kokosnüsse mittels laotischer Buschmachete geköpft und unter den Palmen in der Hängematte ausgeschlürft. Die Zeit verstrich einfach so....




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